Naturwunder Wildblumenwiese

Bringen Sie die Natur in Ihren Garten

Wer seinen Garten gerne ein wenig bunter und natürlicher gestalten möchte, der legt am besten eine Wildblumenwiese an. Die farbenfrohen Schönheiten sind nicht nur herrlich anzusehen, sie bieten auch vielen nützlichen Insekten ein Zuhause und bilden damit wertvolle Ökosysteme. Damit die Wildblumen in Ihrem Garten – auch mehrjährig – wachsen und gedeihen, müssen nur wenige Punkte beachtet werden. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen die besten Tipps zur Aussaat und Pflege Ihrer Wildblumenwiese – damit Sie sich bald an dem kleinen Naturwunder in Ihrem Garten erfreuen können.

Saatbett lockern und fein vorbereiten

Wie bei der Rasen-Neuanlage ist die richtige Bodenvorbereitung sehr wichtig. Einerseits soll es sich am Standort um guten, durchlässigen Gartenboden handeln, andererseits sollte der Boden nicht zu nährstoffreich sein. Vor der Aussaat ist der Boden zu lockern (ca. 20 cm tief) und speziell schwere Böden sind mit Sand durchlässiger zu machen. Selbstverständlich sollten störende Steine, Äste, Wurzelreste etc. entfernt werden. Kurz vor der Aussaat soll man das Saatbett feinkrümelig herrichten, Steine und Wurzelreste etc. entfernen, und mit einem Rechen eine möglichst ebene Fläche herstellen. Danach wird der jetzt stark gelockerte Boden etwas verdichtet, also mit einer Walze eine betretbare Fläche erzeugt. Abschließend wird noch oberflächlich mit einem Rechen aufgeraut, um dem Saatgut später guten Bodenkontakt zu ermöglichen.

Die Aussaat

Einjährige und mehrjährige Mischungen werden von Ende März bis Anfang Mai auf nicht zu kalte Erde ausgesät. Entscheiden für ein gutes Keimergebnis ist nicht die Luft- sondern die Bodentemperatur! Achten Sie auch darauf, die Aussaat vor Vogelfraß schützen. Zu beachten ist, dass mehrjährige Arten etwas langsamer keimen. Die benötigte Aussaatmenge für 1 m² Fläche reicht von 2,5-3 Gramm. In steinigen, hitzigen Lagen bzw. auf schweren Böden und in nicht zu bewässernden Zonen sollte die Aussaatstärke in jedem Fall etwas größer sein.

Hier geht es zur Blühmischung für ländliche Blumen

Damit die nötige Verteilung einer so kleinen Samenmenge auf so großer Fläche einwandfrei gelingt, wird das Saatgut mit der dreifachen Menge an Sand vermischt. Danach wird das Saatgut leicht mit einem Rechen eingearbeitet bzw. in Samenkornstärke mit Erde bedeckt und anschließend gut angedrückt. Während der Keimung muss das Saatbett unbedingt feucht gehalten werden.

Tipps zur Pflege mehrjähriger Bestände

Um eine dauerhaft schöne und funktionierende mehrjährige Blumenwiese zu erhalten, ist die regelmäßige Entfernung unerwünschter Arten („Unkraut“) nötig. Gänsefuß, Fingerhut, Borstenhirse, Fuchsschwanz, Ackerwinde und andere Unkräuter entwickeln sich im Mai und Juni extrem schnell. Wird die Blumenwiese nicht gepflegt, kann sie ihre Wirkung nicht entfalten und wird nach einigen Jahren ganz von invasiven Unkräutern verdrängt werden. Ein einziger Gänsefuß kann pro Jahr bis zu mehrere Hundert Nachkommen produzieren. Um ein optimales Resultat zu erhalten, können auch zu große, dominierende oder verwelkte Pflanzen zurückgeschnitten werden. Je nach Bodenverhältnissen kann eine gezielte Bewässerung genutzt werden, um die Blütezeit zu verlängern.

Um auch einjährige Arten über mehrere Jahre in der Blühfläche zu erhalten, sollte erst gemäht werden, wenn ein Großteil der enthaltenen Arten schon Samen ausgebildet hat. Nach dem Mähen soll das Schnittgut direkt auf der Fläche abtrocknen und erst danach eingeholt werden. So können Samenkapseln beim Trocknen noch aufplatzen und die ausgereiften Samen auf die Erde fallen. Das ist für einen natürlichen Kreislauf wichtig. Bei mehrjährigen Mischungen sollte nach dem dritten Standjahr eine einjährige Mischung eingesät werden, um die Arten- und Blütenvielfalt zu erhalten.

Scroll to top
069915158801